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CHKD-Geschäftsführer DUAN Wei spricht über chinesische Investitionen auf Hannover-Messe

Am 25. April nahm CHKD-Geschäftsführer DUAN Wei an einer Podiumsdiskussion zum Thema „smart industry“ auf der Hannover Messe teil. Vor über 300 Gästen aus der chinesischen und deutschen Wirtschaft hob Herr Duan das große Potenzial der wirtschaftlichen Zusammenarbeit zwischen China und Deutschland hervor.

Während der Diskussion über die Zukunft der Industrie kam Herr Duan auf die aktuelle Situation chinesischer Investitionen in Deutschland zu sprechen. Dabei betonte er, dass zwischen China und Deutschland mittlerweile auf politischer Ebene eine breite Vertrauensbasis geschaffen wurde und auf wirtschaftlicher Ebene große Komplementarität herrscht. „Durch vertiefende Kooperationen können die Stärken des einen die Schwächen des anderes jeweils ausgleichen. Die Voraussetzung dafür könnten nicht besser sein: China ist bereits zum weltweit größten Handelspartner Deutschlands aufgestiegen, beide Länder treiben die bilaterale Innovationspartnerschaft aktiv voran.“

Dennoch sei es wichtig, so Herr Duan weiter, vor allem die Aktivität chinesischer Unternehmen in Deutschland zahlenmäßig richtig einzuordnen. Im Vergleich zu deutschen Unternehmen in China befinden sich chinesische Unternehmen in Deutschland noch in der Anfangsphase. Ihr Investitionsbestand macht nur 1% aller Investitionen aus dem Ausland, 2,7% im Vergleich zu Investitionen aus den USA und 10% im Vergleich zu deutschen Investitionen in China aus. „Die Zahlen zeigen, dass es sich bei dem Engagement chinesischer Unternehmen in Deutschland entgegen einiger Medienberichte nicht um eine Übernahmewelle handelt, sondern vielmehr noch großes Potenzial vorhanden ist.“

Die steigende Zahl chinesischer Investitionen in Deutschland habe auch zu einigen Bedenken in der deutschen Politik geführt. Herr Duan kritisierte erneut die Bestrebungen der deutschen und europäischen Politik, das Außenwirtschaftsgesetz zu verschärfen und damit auch chinesische Investitionen einzuschränken. Gleichzeitig nahm er die Unternehmen in die Pflicht. „In der aktuellen Situation sollten chinesische Unternehmen Taten sprechen lassen. Der Fokus sollte darauf liegen, jedes Investitionsprojekt detailliert vorzubereiten sowie sich an Compliance-Vorgaben zu halten.“

Zum Schluss appellierte Herr Duan, dass chinesische Unternehmen bei ihrer Internationalisierung selbstbewusst auftreten, aber auch ein ausreichendes Verständnis für den deutschen Markt erlangen sollten. Ein weiteres Geschäftsfeld, das es zukünftig voranzutreiben gilt, sei zudem die Kooperation mit Deutschland für eine Aktivität in Drittländern.

Die Veranstaltung „deutsch-chinesisches Forum – Industrie 4.0 und Made in China 2025“ wurde vom Wu Xiaobo Channel und der Feelnow Group veranstaltet. Die CHKD war Partner der Veranstaltung. Hauptredner im Anschluss an die Podiumsdiskussion war Prof. Dr. WU Xiaobo, ein bekannter chinesischer Wirtschaftsexperte und Autor.

Weitere Redner waren Mike de Vries, CEO der Sino-German Metal Group, Hannes Schleeh, Geschäftsführer des Existenzgründungszentrums Ingolstadt, Prof. Dr. Martin Baethge, Präsident des Soziologischen Forschungsinstituts Göttingen an der Georg-August-Universität und Dr. Mathias Bohge, Gründer & Mangement Director von R3Coms.

 

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